Wiederherstellung des Jungfernhäutchens
Ein unversehrtes Jungfernhäutchen steht oft im Zusammenhang mit Unberührtheit und Jungfräulichkeit. In einigen Kulturen kommt ihm ein hoher Stellenwert zu. Auch wenn das intakte Jungfernhäutchen als Garantie für die Jungfräulichkeit nur ein Mythos ist, halten einige noch immer an der Tradition fest. Aus diesem Grund kann das Jungfernhäutchen bei Frauen, die unter einem sozialen Druck stehen oder aus persönlichen Ansichten der Tradition folgen möchten, rekonstruiert werden. Bei der Hymenrekonstruktion handelt es sich um einen vergleichsweise kleinen und risikoarmen Eingriff.
Kurzinfos zur Hymenrekonstruktion
Behandlung: ambulant, operativ
Dauer: ca. 30–60 Minuten
Anästhesie: örtliche Betäubung
Gesellschaftsfähig: sofort
Sport/Geschlechtsverkehr: nach ca. 4–6 Wochen
Kosten: ab 3.193,-€ (zzgl. MwSt.)
Vorbereitung auf die Behandlung
Vor der Hymenrekonstruktion in Konstanz findet ein vertrauliches Gespräch in unserer Praxis statt. Egal, welche individuelle Motivation für den Eingriff vorliegt – für uns stehen das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Zufriedenheit unserer Patientinnen im Mittelpunkt. Beratung und Untersuchung erfolgen daher mit entsprechender Diskretion und Vertrauen. Nach der umfassenden Aufklärung werden zudem Ihre Fragen beantwortet, sodass Sie bestens über die Behandlung informiert sind.
Rund eine Woche vor der Behandlung sollten keine Medikamente mehr eingenommen werden, die die Blutgerinnung beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise auch Schmerzmittel wie Aspirin®.
Eine Blutung beim Reißen des Jungfernhäutchens, die als Zeichen für den ersten Geschlechtsverkehr gelten soll, kann im Übrigen nicht versprochen werden – weder nach der Behandlung noch bei einem „natürlich intakten“ Jungfernhäutchen.
Wie läuft eine Hymenrekonstruktion ab?
Die Wiederherstellung des Jungfernhäutchens findet in einer kleinen ambulanten OP statt. Die Gewebereste des Hymens werden unter örtlicher Betäubung (auf Wunsch im Dämmerschlaf) so vernäht, dass das Jungfernhäutchen wieder „intakt“ wirkt. Ist nicht genügend Gewebe vorhanden, besteht die Möglichkeit, geringe Mengen Scheidengewebe zu entnehmen und sie für die Rekonstruktion zu verwenden. Insgesamt dauert der Eingriff meistens zwischen 30 und 60 Minuten.