Wie erfolgt eine Bruststraffung?
Die Bruststraffung ist eine operative Behandlung, die je nach Aufwand in örtlicher Betäubung oder Vollnarkose stattfindet. Im Durchschnitt liegt die Behandlungsdauer zwischen eineinhalb und vier Stunden. Ziel der Bruststraffung ist es, das überschüssige und erschlaffte Gewebe chirurgisch zu entfernen und die Brüste dadurch zu straffen. Welche Schnittführung bei der OP bevorzugt wird, hängt von den anatomischen Besonderheiten und dem Grad der Erschlaffung ab. Bei stark erschlafften und größeren Brüsten sind meist mehr Schnitte notwendig als bei weniger stark erschlafften Brüsten.
Bei geringen Hautüberschüssen setzt der Chirurg den Schnitt in der Regel kreisförmig am Rand des Brustwarzenhofs. Bei deutlichen Hautüberschüssen ist meist ein zusätzlicher vertikaler Schnitt in Richtung der Unterbrustfalte notwendig. Starke Hautüberschüsse werden korrigiert, indem ein weiterer Schnitt entlang der Unterbrustfalte gesetzt wird.
Je nach Indikation ist eine Straffung der Brust auch durch das Einsetzen von Brustimplantaten möglich. Durch Implantate oder die Verwendung von Eigenfett lässt sich fehlendes Volumen auffüllen (Augmentationsmastopexie).
Was muss nach der Bruststraffung beachtet werden?
Die Bruststraffung ist häufig mit einem kurzen Klinikaufenthalt verbunden. In der Regel bleiben die Patientinnen eine Nacht zur Beobachtung in der Klinik, bevor sie nach Hause entlassen werden. Die Brüste sind nach der OP vorübergehend geschwollen und können in den ersten Tagen schmerzen. Bei Bedarf lindern Schmerzmittel die Beschwerden.
Ein Ziehen der Fäden ist nicht notwendig, da selbstauflösendes Material verwendet wird. Die Patientinnen sollten sich etwa eine Woche lang körperlich schonen und eine Auszeit vom Beruf nehmen. Auf sportliche Aktivitäten muss sogar sechs bis acht Wochen verzichtet werden. Zudem empfiehlt es sich, beim Schlafen auf dem Rücken zu liegen, um die Brüste zu entlasten.
Zur Unterstützung des Heilungsprozesses und der natürlichen Formgebung tragen die Patientinnen für etwa sechs Wochen einen speziellen Kompressions-BH.
Welche Risiken bestehen bei einer Bruststraffung?
Neben den allgemeinen OP-Risiken wie Narkoseunverträglichkeit, Nachblutungen und Wundheilungsstörungen können nach einer Bruststraffung Taubheitsgefühle im Bereich der Brust und der Brustwarzen auftreten. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um vorübergehende Einschränkungen. Die Empfindsamkeit kommt im Laufe des Heilungsprozesses wieder zurück; anhaltende Gefühlseinschränkungen sind selten.
Zu rechnen ist mit Schwellungen, Rötungen und Hämatomen. Auch sie klingen innerhalb weniger Tage oder Wochen wieder ab. Zudem sollten sich die Patientinnen auf leichte bis moderate Schmerzen einstellen. Vor allem bei Bewegungen (z. B. der Arme) kann der Brustbereich in den ersten Tagen schmerzen.
Was kostet eine Bruststraffung in Konstanz?
Die Kosten für eine Bruststraffung beginnen bei etwa 4.900,-€ (zzgl. MwSt.). Je nach Grad der Erschlaffung, der Menge des zu entfernenden Gewebes, der Schnittführung und der Narkose variieren die Behandlungskosten. Womit im individuellen Fall zu rechnen ist, kann der Chirurg daher erst nach einer Besprechung und einer Untersuchung festlegen.
Da es sich bei einer Bruststraffung in den meisten Fällen um einen rein ästhetisch motivierten Eingriff handelt, werden die Behandlungskosten nicht von der Krankenkasse übernommen.